E-Bike-Akku

E-Bike Akku laden: So geht's!

Alle E-Bikes von Gazelle sind mit Lithium-Ionen-Akkus ausgerüstet. Diese Akku-Art überzeugt nicht nur in Bezug auf ihre hohe Energiedichte, sondern sie punktet auch durch ihr niedriges Gewicht, hohe Sicherheit und hohe Reichweite. Durch das clevere Batterie-Management-System (BMS) wird der Akku nämlich vor Überhitzung, Überlastung und Tiefentladung geschützt. Um lange Freude an deinem E-Bike Akku zu haben, solltest du ihn allerdings auch richtig pflegen und laden. Wir verraten dir, wie!

erste mal e-bike fahren gazelle

Wie lädt man den Akku richtig?

Da die Akkus das Herzstück eines jeden E-Bikes sind, ist es wichtig, sie gut zu pflegen und richtig aufzuladen, sodass sie dir lange treue Diensten erweisen. 

 Achte vor allem darauf, deinen E-Bike Akku nur mit dem dazugehörenden Ladegerät aufzuladen. Jedes Ladegerät ist nämlich genau auf den Akku und das Batterie-Management-System abgestimmt, damit es nicht zu Überlastungen beim Laden kommen kann. Wenn du ein Ladekabel eines anderen Herstellers verwendest, kannst du deinen Akku damit beschädigen. Stelle daher unbedingt sicher, dass du nur das Original-Netzteil des Hersteller zum Laden verwendest, damit du auch die eventuelle Garantie- oder Gewährleistungsansprüche auf deinen Akku nicht verlierst. 

Außerdem solltest du eine komplette Entleerung des Akkus vermeiden. Kurze Ladezyklen oder Unterbrechungen beim Laden schaden dem Akku aber zum Glück nicht. Idealerweise sollte dein Akku immer zwischen 30% und 70% aufgeladen sein, damit keine Tiefenentladung durch vollständiges Entladen entsteht. 

Lade deinen Akku am besten bei Raumtemperatur, sprich zwischen 15° und 20° auf und schütze ihn vor direkter Sonneneinstrahlung, Hitze und extremer Kälte. Die richtige Aufbewahrung deines E-Bikes ist daher sehr wichtig.

 

Kann ich meinen E-Bike Akku auch mit einer Powerbank laden?

Die Vorstellung klingt natürlich verlockend, das E-Bike während einer langen Tagestour zwischendurch mobil aufladen zu können. Aber wie sieht das in der Realität aus? Tatsächlich solltest du dein E-Bike nicht mit einer gewöhnlichen Powerbank laden. Es gibt inzwischen eine Art Powerbank für E-Bikes, sogenannte Range Extenders. Sie können die Reichweite von Akkus verlängern, egal wo du dich befindest, allerdings gibt es die Range Extenders noch nicht für alle E-Bike Modelle.

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Wie lange dauert es, bis der Akku aufgeladen ist?

Das hängt vor allem von seiner Kapazität, Hersteller, Modell und Ladegerät ab und kann daher extrem variieren. Sprich von zwei bis elf Stunden ist alles dabei. Als groben Richtwert kannst du davon ausgehen, dass das vollständige Aufladen eines großen Akkus ungefähr zwischen sechs und acht Stunden dauert.

Auch das Ladegerät hat großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit. Einige Hersteller, wie zum Beispiel Bosch, bieten spezielle Schnellladegeräte an. Diese können kleine Akkus, wie den PowerPack 300, bereits innerhalb von drei Stunden komplett aufladen. Akkus mit einer größeren Kapazität, wie der Bosch PowerPack 500, brauchen ungefähr 4,5 Stunden, um wieder vollständig geladen zu sein.

Für einen besseren Überblick haben wir die verschiedenen E-Bike Reichweiten inklusive Akku-Tabellen mit allen wichtigen Informationen für dich zusammengefasst.

Sollte man den Akku bis zu 100% laden?

Die kurze Antwort: nein. Der ideale Ladezustand eines E-Bike Akkus ist nicht bei 100%. Das liegt daran, dass bei einer vollständigen Ladung die Elektroden einer sehr starken Belastung ausgesetzt sind.

 Viele Hersteller raten daher, den Akku zwischen einem Ladepegel von 30%-70% zu halten, was bedeutet, dass man den Akku nach kürzeren Fahrten nicht sofort wieder aufladen muss. Solltest du eine längere Radtour planen, raten wir dir natürlich, deinen Akku voll zu laden, sodass du auf jeden Fall genügend Tretunterstützung für deine Tour hast. Bei einigen Akkus wird der Ladestand mit einer LED Anzeige dargestellt, sodass du deine Akkukapazität immer gut im Blick behalten kannst. 

Solltest du deinen Akku längere Zeit nicht benutzen, weil du dein E-Bike zum Beispiel über den Winter einlagerst, empfehlen wir dir auch während dieser Pause den Ladezustand zwischen 30% und 70% zu halten. Am besten ist es in diesem Fall, den Akku alle zwei Monate ans Ladegerät anzuschließen, um den Ladezustand in diesem Bereich zu halten.

Wenn du dann nach einer längeren Pause wieder aufs E-Bike steigst, solltest du vor der ersten Fahrt deinen Akku einmal vollständig, sprich auf 100%, laden.

Was passiert, wenn man einen Akku zu lange lädt?

Wenn du einen qualitativ hochwertigen Akku inklusive Ladekabel hast, musst du dir keine Sorgen darüber machen, was passiert, wenn du deinen Akku zu lange lädst. Qualitäts-Akkus sind grundsätzlich vor Überhitzung geschützt. Moderne Akkus sind mit einem Batterie-Management-System ausgestattet, das elektronisch alle Vorgänge der Zellen überwacht. Bei Überhitzung, Kurzschluss, Überspannung oder Tiefentladung aktiviert die Platine des BMS einen Schutz, der die Zellen von dem Ladegerät trennt, um Schäden durch Überladungen zu vermeiden.

Anders sieht es bei Nachbauten aus. Hier kann ein zu langes Aufladen potenziell gefährlich werden. Von dessen Gebrauch raten wir also dringend ab. Du erkennst qualitativ hochwertige Akkus an ihrer CE-Kennzeichnung und UN-Zertifikaten.

Wir empfehlen dir außerdem, deinen Akku beim Aufladen gut im Auge zu behalten, um bei eventuellen Defekten in der Nähe zu sein. Solltest du deinen Akku einmal über Nacht laden müssen, bitten wir dich deinen Akku zum Laden in eine feuerfeste Akku-Tasche zu legen und die Stromzufuhr durch eine Zeitschaltuhr zu begrenzen.

Du möchtest noch mehr rund um das Thema „E-Bike Akku laden“ wissen oder bist neugierig auf ein E-Bike geworden? Dann vereinbare noch heute einen kostenlosen Termin in einem unserer vielen Fahrradgeschäfte oder E-Bike Testcenter in deiner Nähe. Unsere Experten nehmen sich ausreichend Zeit für dich, um all deine Fragen in Ruhe zu beantworten.

Außerdem hast du auf der Teststrecke die Möglichkeit, die verschiedenen Modelle einmal kostenlos Probe zu fahren.